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Film Noir: Ein Leitfaden für Anfänger



Film Noir bezieht sich auf eine Art von Film, die in den 1940er und 50er Jahren vor allem in Hollywood an Popularität gewann. Diese Filme befassen sich mit Kriminalität und der zwielichtigen Schattenseite der Gesellschaft, oft mit Gangstern, Detektiven und Privatdetektiven sowie korrupten Praktiken.


Films Noir wurde stark von der deutschen Expressionismus-Filmbewegung der 1910er und 20er Jahre beeinflusst. Zu den visuellen Motiven in Film Noir gehören häufig eine zurückhaltende Beleuchtung mit Betonung auf Schatten, kontrastreiche Schwarzweißfotografie, niederländische Winkel sowie unkonventionelle Bildeinstellungen und Kompositionen.


In Noir kommen oft Standardfiguren vor, wie die Femme Fatale, eine verführerische, aber misstrauische Frau, die die Protagonistin oft in die kriminelle Welt zieht. Der Protagonist ist oft eine Privatdetektivfigur, manchmal ein Detektiv, manchmal aber auch nur ein gewöhnlicher Mann, der in die Ereignisse des Films verwickelt wird.


Filme Noir verwenden oft Rückblenden als Rahmen, wobei der Protagonist die vergangenen Ereignisse erzählt, während sie sich entfalten. Der Protagonist zögert normalerweise, sich in die Ereignisse des Films einzumischen, bis er durch eine Femme Fatale, das Versprechen einer Entschädigung oder eines Wertgegenstands hineingelockt wird oder eine Verschwörung aufdeckt. Die Handlungen von Noir-Filmen sind oft verworren, mit doppelten Kreuzen und Ablenkungsmanövern.


Filmwissenschaftler diskutieren darüber, ob Film Noir ein Genre ist oder nicht; Einige Gelehrte glauben, dass wahrer Film Noir zeitlich und geografisch auf den Zweiten Weltkrieg und das Hollywood der Nachkriegszeit beschränkt ist, da viele (wenn auch nicht alle) Regisseure des Film Noir ursprünglich am deutschen Expressionismus in Europa beteiligt waren und während des Aufstiegs nach Hollywood flohen die NSDAP.


Diese Gelehrten argumentieren, dass Film Noir kein Genre ist, weil er ohne den Einfluss des Zweiten Weltkriegs und die Flucht expressionistischer Regisseure nach Hollywood nicht hätte existieren können. Noir-Filme, die nach dieser klassischen Periode entstanden sind, gelten allgemein als „Neo-Noir“.


Neo-Noir-Filme ab den 1960er Jahren nutzen oft die visuellen und erzählerischen Elemente von Classic Noir, erkennen aber auch bewusst die Archetypen und Erzählkonventionen der Klassiker an und untergraben sie. Die Femme fatale kann eine eher tragische als bösartige Figur werden und die Protagonistin eher moralisch zweideutig als heroisch.


Die Elemente des Nihilismus, des Verbrechens und der Korruption, der hartgesottenen Dialoge und der verschlungenen Handlung des klassischen Noir haben ihren Weg in eine Vielzahl von Filmen gefunden, darunter Chinatown (1974), Blade Runner (1982), Who Framed Roger Rabbit (1988) und Basic Instinkt (1992), Pulp Fiction (1994) und The Big Lebowski (1998). Obwohl diese Elemente verändert, unterwandert oder in einer anderen Umgebung platziert werden können, sind sie leicht als von den Klassikern stammend zu erkennen.


By @reelworld_reviews

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