Rezensionen von:
@reelworld_review
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Regie: Sofia Coppola
Darsteller: Bill Murray, Scarlett Johansson, Giovanni Ribisi, Anna Faris
Jahr 2003
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Ein alternder Filmstar und eine junge, verlassene Frau gehen eine seltsame Verbindung ein, nachdem sich ihre Wege in Tokio kreuzen.
Ich würde diesen Film als einen meiner Lieblingsfilme bezeichnen, aber ich habe ihn in den sieben Jahren, in denen ich ihn gesehen habe, nur drei- oder viermal gesehen (was mir nicht ausreicht, ich schaue mir meine Lieblingsfilme häufig noch einmal an). Denn dieser Film löst in mir eine ganz bestimmte Art von Emotion aus: ein schmerzhaftes melancholisches Gefühl. Lost in Translation verkörpert nicht einfache Traurigkeit, sondern Leere, Einsamkeit und Ungewissheit über die Zukunft.
Bill Murray gibt eine wirklich wundervolle Darstellung als Bob Harris, einen älteren Schauspieler, der allmählich in die Vergessenheit gerät. Der Grund, warum Sie in Tokio sind? Einen Whisky-Werbespot drehen. Sie werden gut bezahlt, aber Sie sind mit diesem Job nicht zufrieden. Scarlett Johansson spielt in einer ihrer früheren Rollen die nachdenkliche und vergessliche Charlotte, deren Ehemann, ein Fotograf, häufig abwesend ist und sich Sorgen um seine Kollegen macht. Die Beziehung zwischen Bob und Charlotte ist seltsam, aber verständlich, da sie sich beide allein fühlen und sich auf eine sehr echte und aufrichtige Art und Weise hingeben.
verletzliche Handlungen.
Sofia Coppola bietet einen wirklich schönen und intimen Blick auf Tokio. Während es viele energiegeladene Sequenzen voller heller Lichter, fröhlicher Musik, Nachtclubs und allgemeiner Rücksichtslosigkeit gibt, gibt es auch viele ruhige Momente. Charlotte besucht einen Schrein in Kyoto und sieht einen traditionellen Hochzeitszug. Das Paar nimmt ein unglaublich angespanntes und unangenehmes Mittagessen in einem kleinen, leeren Restaurant ein. Bob verbringt viel Zeit und Momente allein in der riesigen Badewanne des Hotels. Es ist eine gute Balance zwischen Aufregung und Ruhe. Und dieser Film vermittelt nicht immer nur ein leeres Gefühl, er macht auch jede Menge Spaß. Bill Murray zeigt auf natürliche Weise sein komödiantisches Können und verleiht dem Film die dringend benötigte Leichtigkeit.
Der Schnitt und die Kameraführung sind einzigartig und angemessen für diesen Film, in einigen Teilen fast traumhaft und in anderen unerschütterlich real. Einer meiner Lieblingsaspekte dieses Films ist die Musik. Ich denke, sie wird sehr gut eingesetzt, um die Emotionen jeder Szene zu vermitteln. Insbesondere das Lied in der letzten Szene, „Just Like Honey“ von der Jesus and Mary Chain, ruft eine seltsame Mischung aus Traurigkeit und dem Gefühl hervor, dass am Ende alles gut wird.
Ich denke, dass dieser Film so lange durchhält wie viele andere auch nicht. Es zeugt von einer gewissen Leere, und ich bin mir sicher, dass sich jeder irgendwann in seinem Leben besser fühlt als jeder andere Film, den ich je gesehen habe.
By @reelworld_review
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