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@trickstaz
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Oh boy, was zur Hölle war das? Eine schwarzhumorige Horrorkomödie laut Wikipedia, aber dafür war es mir ein bisschen zu unwitzig. Satirische Ansätze über moderne Dekadenz und Oberflächlichkeit sind rar gesät, platt gedacht, aber immerhin manchmal eloquent vom Antagonisten formuliert: „Das Gute im Menschen wurde schon lange durch Reality-TV lobotomisiert.“ Ich habe mir dann ein wenig die Entstehungsgeschichte ergoogelt und erfahren, dass Regisseur Kevin Smith den Film basierend auf einem seiner Podcasts entworfen hat und vor diesem Hintergrund hat er sich mir sogar ein wenig erschlossen. Nicht etwa, weil der Protagonist Podcaster ist, und das neue Medium im Film exemplarisch für die Stupidität und den Zynismus der Massenmedien steht, sondern weil die Podcast-Tonalität ziemlich gut die des Films trifft: Es wird zusammenhanglos und diskontinuierlich rumgebrabbelt; verkackte Pointen werden zügig abgelöst von peinlichen Anekdoten, Weltgeschichte oder sensiblen Themen wie Kindesmissbrauch. Wobei man keine Angst haben muss, dass es allzu flach wird; im Zweifelsfall ist die eigene Blödheit die Pointe; zumindest als Youtuber kann man sich das leisten, von Regisseuren wird mehr erwartet. So ist der Film viel zu überzeichnet, als dass man ihm seine sinnbefreite Walross-Body-Horror-Psycho-Killer-Absurdität vorwerfen könnte. Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, „Tusk“ hätte mich nicht zwischendurch auch mal unterhalten und für richtigen Trash gibt sich die Kamera insgesamt zu viel Mühe, aber unterm Strich erreicht der Film so wenig, wie er sich vorgenommen hat: Er ist unvorhersehbar weil planlos und ulkig weil dumm.
"Tusk" gibt's gerade bei Netflix.
By @trickstaz
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